Ein Hörspiel aus Fragen. Die Klinikmorde, die zwischen 2000 und 2005 in Krankenhäusern in Oldenburg und Delmenhorst geschehen sind, übersteigen unsere Vorstellungskraft. Wie kann man damit umgehen?
Wie kann die Aufarbeitung der Morde und Mordversuche in Kliniken, die 2000−2005 in Oldenburg und Delmenhorst von einem Krankenpfleger begangen wurden, gelingen? Wie gehen diese Taten in das kollektive Gedächtnis der Stadtbewohner ein? Das Künstlerinnenkollektiv werkgruppe2 hat vor Ort Interviews mit Angehörigen, Überlebenden, Klinikmitarbeitenden und Justizangestellten geführt sowie den Prozess gegen den Täter verfolgt. Die Antworten aus den Interviews sowie Prozess-Mitschriften wurden verdichtet, um fokussiert nach immer noch offenen Fragen zu suchen. Wie kann das Gedenken an die Ereignisse, an die Verstorbenen aussehen und vor Ort verankert werden? Wie kann das Vertrauen in das Krankenhaus und das dort tätige Personal wiederhergestellt werden? Vier Stimmen geben unterschiedliche Perspektiven wieder.
Regie: Silke Merzhäuser & Insa Rudolph
Mit: Thomas Lichtenstein, Caroline Nagel, Klaas Schramm, Nientje Schwabe
Musiker: Jan Schreiner, Heidi Bayer
Komposition und Montage: Insa Rudolph
Ton: Insa Rudolph und Keno Mustroph
Dramaturgie: Julia Roesler
Länge: 45’16
Eine Produktion von werkgruppe2, 2022
Ursendung: 13.04.2022 Deutschlandfunk Kultur,
Im Anschluss HIER online verfügbar!
Gefördert durch die Stiftung Niedersachsen