Katharina ist der Klinikclown Fredda Meyer. Bei der Arbeit im Kinderkrankenhaus ist ihr Moritz, ein an Krebs erkrankter 12jähriger Junge, ans Herz gewachsen. Moritz wird bald sterben. Fredda bleibt und ist da für die Eltern, für Pfleger, Reinigungskraft und für Moritz. Sie macht Späße, wenn keiner mehr lachen kann. Sie weint Clownstränen, wenn alle erstarrt sind. Sie singt, wenn alle verstummen. Fredda bricht die Tabus und Konventionen unseres Umgangs mit dem Sterben.
Nach dem ersten Kurzfilm MARINA hat werkgruppe2 einen weiteren Kurzfilm produziert, der auf Interviews basiert.
mit: Eva Löbau, Denise M’Baye, Spencer Kießling, Imme Beccard, Martin Schnippa, Volker Muthmann, Nele Kießling
Regie Julia Roesler
Drehbuch Silke Merzhäuser, Julia Roesler
Kamera/ Schnitt Isabel Robson
Musik Insa Rudolph
Ton Swantje Alter
Kostüme Dorothea Kurtz
Set Design Lea Dietrich
Tonmischung Anders Wasserfall
Gestaltung Janine Pusch
Mastering Andreas Hellmanzik, Cine Complete
Übersetzung Swantje Möller
Produktion Silke Merzhäuser/ Julia Roesler
Premiere: Filmfest Dresden, Nationaler Wettbewerb 31.07.2021
Prädikat wertvoll der Deutschen Film- und Medienbewertung
FSK ab 6 Jahren
Filmfest Dresden, Nationalen Wettbewerb Goldener Reiter Kurzfilm:
Für die berührende darstellerische Leistung und eine einfühlsame Inszenierung geht eine Lobende Erwähnung an die Werkgruppe 2 für den Film FREDDA MEYER.
Der Kurzfilm bringt zwei Dinge, die eigentlich nicht zusammenpassen sollten, zusammen: Humor und Tod. Er ist dabei feinfühlig, aber auch direkt. Kann man über den Tod lachen? Sollte man das vielleicht auch? Vielleicht genauso, wie man weinen, schreien und wütend werden darf. Alles ist erlaubt in dieser Momentaufnahme eines Ausnahmezustandes. Es sind nur 20 Minuten Film, aber der große Wert der Arbeit, die Fredda Meyer und ihre Kollegin leisten, um die Angst und Hilflosigkeit aufzufangen, hallt noch lange nach. Es ist eine Arbeit, die vielleicht nicht jeder versteht, aber eventuell lässt man sich ja von Fredda davon überzeugen, dass es helfen kann zu lachen, auch wenn alles ausweglos erscheint.
Clara Wignanek, Rundbrief FMB, Oktober 2021
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