Catladies – im vergangenen US-Wahlkampf wurden sie zu einem geflügelten Wort, als der heutige US-Vizepräsident über einen „Haufen kinderloser Katzenfrauen“ schimpfte, „die mit ihrem eigenen Leben und den Entscheidungen, die sie getroffen haben, unzufrieden sind und deshalb auch den Rest des Landes unglücklich machen wollen.“ Fest steht: Eine Catlady scheint laut Stereotyp etwas Negatives zu sein – eine Frau, einsam und allein (weil „ohne Mann”), die sich deswegen mit Vierbeinern umgibt.
In unserer neuen Recherche befragen wir die Frauen, die das Leben einer Catlady führen. Wir möchten ihre Perspektiven, Lebensleistungen und Realitäten kennenlernen, die häufig verborgen bleiben. Frauen über 75, vielleicht ledig, vielleicht geschieden, vielleicht verwitwet, die mit Haustieren zusammenleben. Sind sie von Altersarmut betroffen?
Von Einsamkeit? Um wen kümmern sie sich, wer sorgt sich um sie? Wie blicken sie auf ihr Leben und ihre jahrzehntelange (Care-)Arbeit zurück? Wurden sie für diese Arbeit entlohnt oder blieb sie unsichtbar?
Ein Theaterabend mit Schauspieler:innen und einer Live-Musikerin über das Lebensglück von Catladies.
Regie: Julia Roesler
Komposition und Musikalische Leitung: Insa Rudolph
Kostüme und Bühne: Franziska Isensee
Dramaturgie: Silke Merzhäuser, Laura Mangels
Recherche & Text: Julia Roesler, Silke Merzhäuser
Mit: 7 Schauspieler*innen aus dem Ensemble des Theater Oberhausen und der Musiker Katrin Mickiewicz
Eine Produktion des Theater Oberhausen in Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen und werkgruppe2